Nachdem ich in der Uni schon eine Weile ein GNOME-Linux-System benutze und dabei sehr genieße, dass sich jemand anders um die System-Konfiguration kümmert, dachte ich, dass es mal wieder Zeit wäre, selbst mal wieder Linux auf Desktop-Tauglichkeit zu testen (als Server gibt es eh keine Alternative 😉 )…
Testsystem ist mein kleiner Mac mini, der in letzter Zeit nicht mehr viel zu tun hat weil ich fast nur noch aufm Laptop arbeite. Da ich seit einer Weile viel Gutes von Ubuntu gehört habe, war das der Kandidat. Jetzt sitze ich ca. 20 min vor dem System und bin völlig geplättet. Echt.
Eigentlich bin ich großer Mac-Fan. Ich mag Software, die den Benutzer unterstützt anstatt ihm im Weg zu stehen. Dabei hat Apple mitunter schon beachtliches vorgelegt. Die Installation von Mac OS X war für mich immer ein prima Beispiel dafür… war.
Ubuntu Linux auf einem Mac mini zu installieren geht nicht mehr einfacher! Nach gerade mal sieben Schritten und vllt. einer dreiviertel Stunde war die Installation fertig. Sämtliche Hardware wurde erkannt. Sound funktioniert – okay, das hätte ich erwartet. Bluetooth wurde erkannt – wow. Internet geht nicht, hmm seltsam, das müsste doch gehen. Ah, ja, steckt kein Netzwerkkabel drin. Vielleicht geht ja WLAN (in fester Erwartung doch wenigstens jetzt fündig zu werden… Ein Blick in den “Tray” (der ist bei Gnome oben rechts (wie beim Mac zu Hause)), nein, das ist doch nicht etwa WLAN?!??? Der sieht mein Hausnetz!!1! Kennwort eingegeben und ich bin drin. Wie? Was? Krass. Als langjähriger PC-Nutzer ist man wahrscheinlich zu sehr das permanente Leid gewöhnt.
Jetzt updatet die Distribution sich erstmal ausgiebig. Das anzustoßen geht genauso einfach wie auf dem Mac (also ca. 2 Klicks im Vergleich zu etwa XY bei Windows?!). Ich bin gespannt wie es weiter geht.
Achso, eins hätte ich fast vergessen (obwohl ich gerade dafür ja so sehr zu haben bin): Die Oberfläche ist mit angenehmen dezenten Effekten durchsetzt. Nicht verspielt, einfach hier und da ein ganz kurzer Übergang – super! 😉